„Für mich gibt es sehr viele interessante Parallelen zwischen klassischer Musik und elektronischer Musik.“
Mit Musik ist alles möglich, denn mit Musik kann man in unterschiedliche Welten reisen und mit den Menschen auf der ganzen Welt kommunizieren. Mit diesem Grundsatz steht Dantec hinter Mischpult und verliert sich dabei immer wieder gerne in seiner eigenen Welt. „Man setzt Kopfhörer auf und verarbeitet alles, was einen belastet und bekommt gleichzeitig noch gute Laune dabei. Aber auch wenn man mal Tagträumen will, dann unterstützt einen die Musik. Ich glaube, ich könnte mir das Leben nicht ohne Musik vorstellen“, hat uns der Producer erzählt.
Seine Leidenschaft für Musik war immer da: Bereits mit sieben Jahren hat er Saxofon gelernt und eigentlich in der Musikschule gewohnt: „Damals habe ich 4 Tage die Woche in der Musikschule verbracht: Solo-Unterricht, Jazz-Band, Blasorchester, Kammermusik.“ Erst mit 15 hat er sich dann vom Jazz und der klassischen Musik weg und zur elektronischen Musik hin entwickelt. Ganz besonders Techno und House hatten es ihm angetan und er begann seine ersten eigenen Beats zu produzieren. „Als ich dann mit der Musikproduktion begonnen habe (in der Jugend), war meine größte Inspiration Martin Garrix. Ich weiß noch, als damals „Animals“ rausgekommen ist und jeder das gehört hat. Dann war für mich schnell klar: Ich will das auch! Ich will, dass Menschen meine Musik rauf und runter hören… Das war dann sozusagen mein Antrieb“, erzählt Dantec.
Recht schnell bekam der Musiker positives Feedback auf seine Tracks und baute sich im Laufe der Zeit eine ständig wachsende Fangemeinde auf. Ganz auf die Musik setzt Dantec allerdings noch nicht. Er studiert Unternehmensgründung und hat einen Bachelor in „Internationales Wirtschaftsingenieurwesen“ – warum auf ein Pferd setzten, wenn man mehreres machen kann? Seine größten Glücksmomente feiert er aber immer wieder mit der Musik: „Es gibt aber trotzdem dann auch immer wieder diese Momente, die man gar nicht glauben kann und man unglaublich stolz ist: z.B. als ihr [Beats Radio] mir geschrieben habt, dass Intense jetzt in Heavy Rotation läuft. Der Track hat sich generell unerwartet als kleiner Hit herausgestellt. Hätte nie geglaubt, dass der mal fast 3 Millionen Streams auf Spotify bekommt und heute immer noch abgeht.“
Die Klassik und den Jazz hat Dantec nie ganz aufgegeben, gerne vermischt er Elemente davon in seinen Tracks. Laut dem Producer liegen die Genres gar nicht so weit voneinander entfernt: „Für mich gibt es sehr viele interessante Parallelen zwischen klassischer Musik und elektronischer Musik. Die Harmonien, die im Orchester so wunderschön klingen, können in der elektronischen Musik zum Beispiel auch als Synth-Sound sehr viele Emotionen auslösen.“
Musik war immer das, was Dantec machen wollte: Menschen damit erreichen, bewegen und vereinen. Er will eigene Welten schaffen und sich vollkommen darin verlieren: „Dieses träumerische Element ist eigentlich auch das, was mich an dem Ganzen reizt: Ich sitze gerne an meinen Tracks und vergesse alles andere um mich herum. Das kann ich stundenlang machen, ohne dass es mir langweilig wird.“