Modern und trotzdem ein bisschen old school: Ihre Musik verbindet Neues mit Altem und schafft damit eine ganz besondere Soundkultur.
Wie produzierst du lieber digital oder analog? Diese Frage bekommen vermutlich ziemlich viele Producerinnen und Producer gestellt: Lieber nur noch am PC neue Beats erschaffen oder doch noch ab und zu echt Platten und analoge Mittel verwenden? Auch Francesca Lombardo hat diese Frage schon häufig gestellt bekommen ihr bei ihr ist die Antwort, anders als beiden meisten: Analog! In ihrer Musik verbindet sie nämlich gerne old school mit modern und zeigt, dass Gegensätze sich anziehen. In Francesca Lombardos Sound zeigt sich alles, auch ihre unterschiedlichen musikalischen Backround Stories.
„I have been writing music since I was a kid“, hat die Producerin einmal in einem Interview mit 15 questions gesagt. In ihrer musikalischen Laufbahn hat sie schon einige Genres durch, egal ob Klassik oder auch Rock und genauso bunt sahen auch ihre Anfänge als Komponistin aus. Bevor sie nämlich ihre eigenen Beats produzierte, schrieb sie als Jugendliche hauptsächlich Stücke für Klavier oder auch Gitarre. Erst als sie mit 21 nach London zog, entdeckte sie die elektronische Musik so richtig für sich. Sie beschloss, dass sie selbst die Musik machen wollte, die sie bei den Partys und Raves hörte und begann in der Underground-Techno-Szene unter dem Pseudonym Jackie Misfit ihre ersten Tracks zu veröffentlichen. Schnell machte sie sich einen Namen und wurde bei verschiedenen Partys und Veranstaltungen Residentin.
Den anderen Genres blieb Francesca Lombardo aber immer treu und war weiterhin auch bei Rock und Pop-Projekten beteiligt. 2007 wurde sie Mitgründerin des Lokomotiv Recordings. Sie begann mit anderen namenhaften Producerinnen und Producern der Szene zusammenzuarbeiten und producte für unterschiedliche Labels. Dabei setzt sie bis heute besonders auch auf instrumentelle Parts. Anfang 2010 gründete sie schließlich ihr eigenes Label, naja besser gesagt zwei. Francesa Lombardo betreibt einmal das Label Echoe und einmal das Label Echolette – klingt gleich, ist ähnlich, aber eben nicht dasselbe, wie sie im Interview mit der Webseite Earmilk erklärte: "Echolette and Echoe are both electronic music labels. I call Echolette, the female energy and the more slow, downtempo and musical label where Echoe, the male energy is strictly dance floor." 2019 veröffentlichte sie ihr Debütalbum „Life Of Leave“
Ihren Erfolg und ihre Reichweite nutzt Francesca Lombardo auch für Themen, die sie besonders bewegen. Die Producerin setzt sich mit ihrer Kampagne „Life of Releaf“ für die Umwelt ganz besonders für die globale Aufforstung ein. Sie tut alles dafür, dass sich gerade die Musikbranche in solchen Themen mehr engagiert.
Mit dieser Leidenschaft bei all ihren Themen schafft sie es auf die größten Bühnen der Welt. Vermutlich ist auch ihr Mut zum Unterschied und zum Old School hilfreich, wie sie Earmilk erzählte: "I use both, Nowadays I use mainly analog synths and fx and then I use some plug ins for certain fx only. I love my hardware and I feel the difference in sound when I listen to a track if anything is coming from a soft synth, it makes me go funny. […] However I think there is nothing wrong in mixing the two but I wouldn't go all digital."