Seine Musik zeichnet sich vor allem durch seine „keep it slow“-Philosophie aus. Seine Karriere allerdings durch Freundschaften.
Alles begann heimlich im Keller des Bruders seines Kumpels: Gregor Sütterlin ist in dem kleinen Dorf Merzhausen in Baden-Württemberg zwischen Feldern und Tieren aufgewachsen. Gerade als Kind hatte er immer viel Freude daran, mit den Tieren auf dem Bauernhof draußen in der Natur zu arbeiten, doch als er langsam in die Pubertät kam, wurde ihm das irgendwie zu eintönig und langweilig. Der Junge spürte, dass seine eigentliche Leidenschaft in einem anderen Bereich lag.
Als er 12 Jahre alt war, erzählte der große Bruder einer seiner Freunde von verschiedenen Raves und wochenlangen Partys, die er in Berlin miterlebt hatte. "Er erzählte uns von den Gasmasken und den Raves und den Technopartys, und wir fingen an, uns in sein Zimmer zu schleichen und seinen 150 BPM Techno zu spielen. Und von dort kaufte ich mein erstes Vinyl und Mischpult", erzählte Rampa gegenüber dem Musikportal beatportal.
Gregor war fasziniert von diesen Geschichten und heimlich im Keller dieses großen Bruders begann er auf dessen Decks Musik zu machen. Mit 13 kaufte er sich schließlich seinen ersten eigenen Mixer.
Mit 15 produzierte Rampa seine ersten Tracks und stellte seine eigenen Mixtapes zusammen, um sie unter seinen Freunden zu verteilen. Seine Karriere baute sich anfänglich durch Zufälle und Bekanntschaften auf: Der Freund eines Freundes, der jemanden kannte, der Rampa dabei helfen konnte, einen Rave zu organisieren und neue musikalische Projekte zu starten. Im Jahr 2009 gründete er gemeinsam mit Freunden wie den Produzenten &Me und Adam Port das heutige Erfolgslabel und Musik-Netzwerk „keinemusik“.
Mittlerweile gehört Rampa zu den erfolgreichsten Produzenten und DJs im Bereich House-Musik. Im Jahr 2015 übernahm er sich allerdings mit seinem unendlichen Aktionismus und verlor beinahe die Leidenschaft an der Musik. „Ich genieße es nicht, 20 Shows im Monat zu spielen“, sagte Rampa gegenüber beatportal, „2015 habe ich zu viel gespielt, ich musste eine Pause machen. Also nahm ich ein Jahr Auszeit. Und dann dachte ich: ‚Okay, ich mag es nicht mehr. Wie kann ich es weiterhin genießen? Und ich fing an, Show für Show zu spielen, mal sehen, wie es läuft, und ich versuchte, eine gute Balance zu finden.“
Mittlerweile spielt er nur noch 42 Shows im Jahr und gibt damit auch seinem Alltag und seinem Lebensablauf den Flair, den viele seiner Fans auch so sehr an seiner Musik lieben: keep it slow.