Freundschaft und Arbeit verbinden – Tube & Berger teilen ihre Leidenschaft für Musik bereits seit dem Kindesalter.
Die besten Freundschaften zeichnen sich doch meistens mit diesem Satz aus: „Ich habe dich früher nicht gemocht!“ So ist das auch bei dem deutschen DJ-, Remixer- und Produzenten-Duo Tube & Berger. Die Freundschaft von Arndt Rörig und Marko Vidovic, wie die beiden eigentlich heißen, begann bereits im Schulbus. Mittlerweile arbeiten sie bereits seit über 20 Jahren miteinander. Früher wie heute prallen ihre Egos, aufgrund mehrerer Verschiedenheiten, zwar manchmal aufeinander, trotzdem bereichern sie sich gegenseitig, sind ein Team und vertrauen sich.
Nach ersten Startschwierigkeiten teilten sie jedoch bereits damals viele Interessen, unter anderem für die Musik und gründeten später sogar eine gemeinsame Punkband. In einem Interview mit The Groove Cartel erinnern sie sich: „Wir standen total auf Grunge, Punk und Rockmusik, bis wir bei unserem ersten Rave eine Wahnsinnsnacht hatten!“ Als die Technowelle in den 90er Jahren die deutschen Clubs flutete, zog es auch die beiden in den Bann der elektronischen Musik. Sie wurden von Rockern zu Ravern.
Mit diesem Genrewechsel traten auch Gitarre und Schlagzeug in den Hintergrund und wurden durch einen Computer ersetzt. Dennoch hat sie der Punk nie ganz verlassen und übt indirekt immer noch Einfluss auf ihre Musik aus: Der organische Touch darf in ihrer elektronischen Musik nicht fehlen. Oft bauen sie echte Instrumente, wie zum Beispiel Gitarren oder Xylophone, in ihre Clubsounds ein.
Tube und Berger halten sich nicht an die Grenzen der Genres sondern fokussieren sich vor allem auf die Bedeutung ihrer Texte und Songstrukturen. „Die Botschaft des Textes und die Melodie sind die beiden wichtigsten Zutaten für einen guten Track!“, erzählen sie dem Onlineportal T.H.E Interview. Die Inspiration für ihre Songs finden sie überall und nirgendwo: Ob der Straße, im Studio, mit Freunden oder mit Kollegen, sie folgen keiner strikten Routine und toben sich aus. Ihr emotionsgeladener Produktionsstil schafft eindrucksvolle Sounds, ohne den unverzichtbaren Dancefloor-Punch verlieren.
Ihren Karrierestartschuss hatten Tube & Berger 2003 mit ihrer ersten Single „Geradeaus/Straight Ahead“ mit Chrissie Hynde von The Pretenders, der direkt in die britischen Charts kam. In den folgenden Jahren schoss das Duo mit ihren Tracks in den Beatport-Charts immer wieder auf hohe Plätze, wie zum Beispiel ihm Jahr 2013 mit ihrem Song „Imprint of Pleasure“. Mittlerweile treten die beiden in ganz Europa und im Nahen Osten auf. Sie sind häufig auf Festivals und Musikevents der spanischen Partyinsel Ibiza vertreten, spielten aber bereits auch schon auf weiteren großen Festivals, wie zum Beispiel dem Tomorrowland in Belgien oder dem Green Valley in Brasilien.
Wären Tube und Berger keine Musiker, würden sie womöglich in einem afrikanischen Kinderhilfswerk arbeiten. Seit mehreren Jahren unterstützen sie bereits die Kinderhilfsorganisation „IT BEGAN IN AFRICA“. Diese Wohltätigkeitsvereinigung erhält all die Erlöse aus ihrer Single „International Corporate Motherfuckers“. Dort wird das Geld beispielsweise in Bauprojekte grüner Kindergärten und Schulen investiert, um den Kindern dort zu helfen dem Leben auf der Straße zu entkommen. Arndt Rörig und Marko Vidovic verspüren, seit sie beide Väter sind, den Druck, unsere Welt für ihre Kinder besser machen zu wollen. Sie beschreiben sich selbst als zwei Typen, die ihr bestes Leben leben. Deswegen wollen sie anderen etwas zurückgeben.