Er lässt am liebsten seine Musik für sich sprechen und das umfangreich und ausführlich. Seine Karriere zeichnet sich durch Kontinuität aus.
In erster Linie will &ME mit seiner Musik gute Laune verbreiten. Durch seine Kunst sollen die Leute feiern, vom stressigen Alltag abschalten und vor allem das Leben genießen können. Dafür probierte der Künstler im Laufe seiner Karriere verschiedene Genres aus, angefangen im Hip Hop. Bereits während seinen Anfängen produzierte er gemeinsam mit seinem Freunden DJ Rampa und Adam Port. Sie wurden Teile eines der erfolgreichsten Musik-Netzwerke Deutschlands: „keinemusik“. In den Anfängen des Netzwerks legten die Musikerinnen und Musiker zusammen auf, produzierten gemeinsam und alles, was nicht in die typische Hip Hop Sparte passte, war keine Musik. Ironie des Schicksals, dass ihr Erfolg in eben diesen anderen Sparten lag.
André Boadu, wie &ME wirklich heißt, hatte sein Herz schon immer der elektronischen Musik geschenkt. In einem Interview mit der Musikwebsite „MusicRadar“ sagte er dazu: „Pretty much everything started with a loopable CD player and a cheap turntable when I was a teenager. I was able to create some loops and tried to scratch or beatmatch some music or vocals over the top. Later, when I finally got some VHS tapes from the Invisibl Skratch Piklz, I went from trying to DJ to trying to create some beats with Magix Music Maker and Samplitude… albeit slowly. It took me years to put anything together I was happy to share with my family and friends.”
Boadus Karriere zeichnet sich zum Großteil auch durch seine extreme Bescheidenheit und Kontinuität aus. Manchmal könnte man das Gefühl haben, er tauchte in der Techno- und House-Szene aus dem Nichts auf, er war einfach da, direkt erfolgreich. In Wirklichkeit produzierte der Musiker allerdings eine Vielzahl an wirklich guten Tracks in den verschiedensten Kategorien der elektronischen Musik. Kontinuierlich produziert &ME Songs oder Remixe und legt als DJ in den Clubs weltweit auf. Durch sein Kollektiv keinemusik oder auch seinem What To Do-Remix für Guy Gerber wurde er mittlerweile zu einem der beliebtesten DJ und Producer.
Bei der Fülle seiner Tracks kommt einem allerdings irgendwann die Frage: Macht er auch noch etwas anderes als producen? Wenn man ständig am Mischpult steht, bemerkt man dann überhaupt noch, wann ein Track aufhört und der nächste anfängt? Zu MusicRadar sagte er: “It’s always a good sign a track is finished when the eight minutes feel like two and you have nothing more to add.”