Jan Blomqvist

Producer / DJJan Blomqvist

Nicht der sichere Weg, sondern der Weg, der dich glücklich macht, ist der richtige. Man muss sich nur trauen.

Jan Blomqvist Foto: Christian Dammann

Lerne erst mal etwas Anständiges! – Ich behaupte mal ganz frech, die meisten Musikerinnen und Musiker durften sich das von ihrer Familie anhören. Die Musikbranche ist nicht unbedingt das sicherste Berufsfeld und dieser Rat ist mit Sicherheit in den meisten Fällen nur gut gemeint. Trotzdem hat Jan Freter, besser bekannt als Jan Blomqvist ab einem gewissen Punkt in seinem Leben nicht mehr darauf gehört.

Von der Raumfahrt zur Musik

Musik war ihm schon immer wichtig: Als Kind lernte er Gitarre und als Jugendlicher war er Teil einer Punkband. Nach dem Abitur lernte er – ganz dem Rat der älteren Generation entsprechend – erst mal etwas „Anständiges“ und ging nach Berlin, um dort Luft- und Raumfahrttechnik und danach Mathematik zu studieren. Ein junger, musikbegeisterter Mann in Berlin, ihr könnt euch denken, wohin das führt. Jan Blomqvist verliebte sich schnell in die elektronische Musik und die Clubszene der Hauptstadt. Schließlich brach er sein Mathematik-Studium ab und begann sich voll der Musik zu widmen.

Jan Blomqvist
Jan Blomqvist
Foto: Christian Dammann
Jan Blomqvist
Jan Blomqvist
Foto: Christian Dammann
Jan Blomqvist
Jan Blomqvist
Foto: Christian Dammann
Jan Blomqvist
Jan Blomqvist
Foto: Christian Dammann
Jan Blomqvist
Jan Blomqvist
Jan Blomqvist
Jan Blomqvist

Er begann in verschiedenen Berliner Clubs, wie zum Beispiel dem Tresor aufzulegen. 2011 veröffentlichte er seine erste Single „Big Jet Plane“ und nur ein Jahr später folgte seine erste EP. 2016 kam sein erstes Album „Remote Control“ auf den Markt und damit stand er weltweit auf den größten Bühnen: vom Burning Man über Coachella bis hin zum Tomorrowland.

Aufgrund Ihrer Consent Einstellungen können Sie dieses YouTube Video nicht sehen.
Einstellungen Ändern

Es beginnt mit der Gitarre

Aus seiner Musik ist die Gitarre allerdings immer noch nicht wegzudenken, denn bei all seinen Schaffungsprozessen ist sie immer mit dabei, wie er in einem Interview mit dem Online-Magazin motor.de erzählt hat: „Ich mach alles an der Gitarre! Ich muss auch meine Noten an der Gitarre abzählen, um sie zu übertragen.“ Sein ursprüngliches Instrument erleichtert dem Producer das Komponieren ungemein, denn obwohl er die elektronische Musik liebt, fällt es ihm häufig sehr schwer darin einen neuen Track zu erschaffen. Am schönsten findet er es, wenn er die Gitarre auch im Endprodukt seiner Tracks erhalten kann. Auch wenn er findet, dass Gitarre im Techno häufig zu „cheesy“ klingt.

Egal ob „cheesy“ oder nicht, Jan Blomqvist ist der beste Beweis dafür, dass etwas „Anständiges“ eben nicht für jeden der richtige Weg ist. Manchmal muss man sich eben vom vermeintlich Sicheren wie der Luft- und Raumfahrttechnik abwenden und hin zum eigenen Traum.

14.11.2022